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bauma 2022 stellt Null-Emissions-Maschinen in den Mittelpunkt

Nicht nur um Baumaschinen und –geräte ging es auf der bauma 2019. Besuchermagnete waren auch ein Riesenrad (Hintergrund) und ein Selfie-Tower. Foto: Messe München

Die 33. bauma, Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge, findet vom 24. bis 30. Oktober 2022 wieder auf dem Münchner Messegelände statt. Eines ihrer Leitthemen ist "Der Weg zur Null-Emission". Schon jetzt haben etliche Aussteller für die Schau brandneue E-Lösungen angekündigt.

Dazu zählt die erste akkubetriebene reversierbare Vibrationsplatte mit Direktantrieb. Bei der APU3050e des Herstellers Wacker Neuson erfolgt der Fahrtrichtungswechsel über die bewährte hydraulische Verstellung wie bei konventionellen Modellen. Die Maschine mit einer Arbeitsbreite von 50 cm und einer Zentrifugalkraft von 30 kN zeichnet sich durch ihre gute Führbarkeit aus und ist durch die niedrigste Bauhöhe aller reversierbaren Vibrationsplatten auf dem Markt auch für den Einsatz in engen Gräelektroben bestens geeignet.

Dort, wo in noch größerem Maßstab emissionsfrei verdichtet werden soll, können künftig elektrisch angetriebene Tandemwalzen eingesetzt werden. Als Weltpremiere präsentiert die Hamm AG auf der bauma dazu acht Modelle der Serie HD CompactLine. Bei diesen kommt der Strom von einem wartungsfreien Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von rund 23 kWh. Die Kapazität des Akkus reicht für einen ganzen Arbeitstag.

Noch im Konzeptstatus ist der T7X, der erste vollelektrische Kompaktlader der Welt. Dessen Hersteller Bobcat will die bauma dazu nutzen, um weiterhin Kundenfeedback aus verschiedenen Bereichen zu sammeln. Mit seinem 62 kWh starken Lithium-Ionen-Akkupack kann der T7X vier Stunden im Dauerbetrieb arbeiten. Seine fahrbare Nutzlast beträgt knapp 1400 kg. Im Unterschied zu allen anderen Ladern der Welt benötigt die Innovation praktisch keine Flüssigkeiten. Mit dem iONTRON eMischer von Putzmeister kann in Zukunft auch der Betontransport vollelektrisch vonstattengehen. Die Batterie des Fahrzeugs hat eine Leistung von 350 kWh. Damit reicht eine Akkuladung für fünf bis sechs Touren im urbanen Bereich - also in der Regel für einen ganzen Arbeitstag.

Weitere Aussteller haben neue E-Maschinen bereits angekündigt, wollen aber erst auf der bauma selbst "die Katze aus dem Sack lassen". Dazu gehört das Nachfolgemodell des allradgelenkten elektrischen Radladers 5055e der Kramer-Werke GmbH. Außerdem verspricht das Unternehmen als Neuheit einen E-Teleskoplader - ohne jetzt schon weitere Details zu verraten. cm/Messe München