Stauffenberg

Den Gasdruck berührungslos überwachen

Mit nur einem Knopfdruck lässt sich der Speicherdruck von Hydrospeichern per RFID-Technologie berührungslos ermitteln.Foto: Walter Stauffenberg

Werdohl (ABZ). – Wie prüft man am schnellsten den Gasdruck in bspw. rd. 400 Hydrospeichern? Für diese Herausforderung haben die Fluidtechnik-Spezialisten von Stauff eine Antwort gefunden.

Der Druck wird laufend von Sensoren, die im Anschlussadapter am Gasfüllanschluss integriert sind, erfasst und per-RFID-Technologie berührungslos und druckverlustfrei an ein Lesegerät übertragen. Die regelmäßige Druckprüfung an der Gasseite von hydropneumatischen Membran- oder Blasenspeichern gehört zu den Standardaufgaben der Instandhaltung. Dabei gelten häufig unterschiedliche Prüfintervalle, weil die Speicher teilweise in sicherheitssensible Hydraulikkreisläufe oder in komplexe, kontinuierlich ablaufende Produktionsprozesse eingebunden sind.

Wer viele Blasenspeicher in der Produktion einsetzt, wird diese in verschiedene Sicherheitskategorien einteilen. Speicher, die in kritischen Prozessen zum Einsatz kommen, wie bei Kran- und anderen Förderanlagen, die tonnenschwer heben, werden bspw. im Dreimonatsrhythmus überprüft, einige werden alle neun Monate geprüft und die meisten nur alle fünfzehn Monate. Bis vor Kurzem bedeutete eine solche Überprüfung, dass der entsprechend geschulte Instandhalter ein Manometer respektive eine Gasflasche mit Manometer am Gasfüllanschluss des Speichers anschließt und den Druck prüft.

Um diesen Aufwand zu verkürzen, spricht die Anschaffung einer ganz neuen Lösung zur Überwachung des Speicherdrucks, und zwar die Speicheradapter der Ausführungen SBAA und SDAA des Werdohler Fluidtechnik-Spezialisten Stauff. Das Zusammenspiel mit den innovativen Druckaufnehmern der Baureihe PT-RF und einem entsprechenden Lesegerät ermöglicht die berührungslose Überwachung des Speicherdrucks von hydropneumatischen Membran- und Blasenspeichern – schnell, denkbar einfach und ohne jeglichen Druckverlust.

Hierzu wird der Speicheradapter auf den Gasfüllanschluss des Hydrospeichers aufgeschraubt und ein Druckaufnehmer dauerhaft seitlich angebracht. Auch eine Nachrüstung bestehender Anlagen ist problemlos möglich. Das standardmäßig am Speicher eingesetzte Füllventil findet dabei am oberen Anschluss des Anschlussadapters weiterhin Verwendung. Bereits vorhandene Befüllvorrichtungen können ohne jegliche Einschränkungen weiter in gewohnter Art und Weise genutzt werden.

Druckaufnehmer der Baureihe PT-RF sind je nach Anforderung in der Lage, die in der Hydraulik üblichen Messbereiche zwischen 0 und 16 bar und 0 und 600 bar (relativ) mit einer hohen Präzision von max. ± 0,5 % bezogen auf den jeweiligen Messbereichsendwert zu ermitteln. Das Funktionsprinzip der Sensoren basiert auf innovativer RFID-Technologie: Die im Rahmen einer Messung erforderliche Energie wird über die Antenne des zugehörigen Lese- und Anzeigegeräts berührungslos an den Druckaufnehmer übertragen, so dass dieser ohne interne oder externe Stromversorgung sowie ohne jegliche Verkabelung auskommt.

Wird der Druckaufnehmer per Tastendruck am Gerät aktiviert, wird innerhalb von nur 0,5 Sek. ein aktueller Messwert ermittelt und unmittelbar zurück an das Lese- und Anzeigegerät übertragen, dort auf dem beleuchteten Display dargestellt und zur weiteren Auswertung gespeichert. Neben dem eigentlichen Druckwert werden standardmäßig auch weitere relevante Informationen übermittelt, darunter Datum und Uhrzeit der Messung sowie die eindeutige Seriennummer des Druckaufnehmers. Dies ermöglicht die eindeutige Zuordnung der Messstelle – Grundvoraussetzung für eine lückenlose Dokumentation der Prüfergebnisse.

Stauff stellt aus in Halle A4 an Stand 212 sowie im Freigelände.