Digitalisierung im Handwerk stieß auf reges Interesse

Förch präsentierte sich zum ersten Mal auf der bauma in München. Foto: Förch

München (ABZ). - Förch, Direktvertriebs-Partner des Handwerks, präsentierte sich zum ersten Mal auf der bauma in München. „Wir sind mit der Besucherresonanz sehr zufrieden“, bilanziert Gerhard Heilemann, bei Förch Konzerngeschäftsführer Vertrieb / Marketing: „Mit unseren Digitalisierungsthemen haben wir den Nerv der Branche getroffen.“ Highlight am zweistöckigen Förch-Stand auf dem Freigelände Süd war ein voll funktionsfähiges RFID-Gate. Zudem wurden elektrische Handwerkzeuge präsentiert, die über eine Daten-Cloud vernetzt sind. Alternative Antriebe, vernetzte Maschinen und automatisierte Abläufe waren ganz klar die „Buzz-Words“, die rund um die bauma 2019 die Runde machten. Allerdings wurde auch ein gewisser Nachholbedarf der Baubranche attestiert. Förch, Anbieter von Werkstatt-, Montage- und Befestigungsartikeln für Handwerk und Industrie, kann nach eigenen Angaben bereits viele fertige Lösungen anbieten und möchte die Betriebe bei der „digitalen Aufholjagd“ unterstützen. Hierzu gehören etwa Ausgabeautomaten oder ein elektronisches C-Teile-Management. Auf großes Interesse stieß auf der bauma auch die Vorführung vernetzter Elektrowerkzeuge mit der so genannten „One-Key-Technologie“. Sie ermöglicht die Deaktivierung bei Diebstahl genauso wie Statusabfragen und vieles mehr.

Highlight war allerdings das voll funktionsfähige RFID-Gate, das erstmals auf einer Großmesse live ausprobiert werden konnte. „Innerhalb unserer Branche sind wir in diesem Bereich momentan Technologieführer – ich kenne keinen direkten Wettbewerber mit etwas Vergleichbarem“, so Florian Größlein. Er ist bei Förch zuständig für Vertriebs-Systeme in der Sparte Digital Business International und führte das System vor Ort vor.

Im Rahmen des sogenannten Projektes mit dem Arbeitstitel „Förch X“ könnte das RFID-Gate schon bald dazu genutzt werden, die Materialausgabe auf Großbaustellen personallos zu meistern. Hierfür muss es nur mit einem Förch-Lager-Container gekoppelt werden. Nach Passieren einer Zugangssperre können berechtigte Personen dann ganz einfach die mit batterielosen Einweg-Funketiketten versehenen Waren entnehmen, die beim Verlassen automatisch gebucht werden. Im Tor eingelassene Antennen sorgen für die Kommunikation und stellen auch die Stromversorgung für den gesamten Prozess sicher. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für RFID-Gates wären die bereits bei Förch existierenden „Verkaufs-Niederlassungen 24/7“. Hier können zugelassene Kunden außerhalb der regulären Öffnungszeiten bereits jetzt über Selbst-Scanner einkaufen. Mit Hilfe von Transponder-Chips an der Ware könnte dieser Vorgang jedoch weiter vereinfacht werden.

Ein großer Pluspunkt war für Förch auch die internationale Ausrichtung der bauma mit Besuchern aus 63 Ländern. Immerhin erwartet das Unternehmen 2019 erstmals mehr Umsatz im Ausland als auf dem ebenfalls gewachsenen Heimatmarkt. Zudem zählen bereits mehr als 55 Ländervertretungen und 23 dezidierte Ländergesellschaften zum Unternehmen. „Wir können bereits heute sagen, dass wir großes Interesse daran haben, uns auch 2022 wieder auf der bauma zu präsentieren“, so Gerhard Heilemann.

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