Leica Geosystems

Digitalisierung in der Fahrerkabine

Die All-in-One-Maschinensteuerungsplattform unterstützt die Digitalisierung der Baustelle.Foto: Leica Geosystems

St. Gallen/Schweiz (ABZ). – Die Digitalisierung der Baustelle erfordert neue Standards. Damit Daten in Echtzeit ausgetauscht und Planänderungen sofort umgesetzt werden können, ist eine intelligente Maschinensteuerung notwendig. Eine neue All-in-One-Lösung von Leica Geosystems (Halle A2/137) zeigt, welchen Beitrag Maschinensteuerungsplattformen zur digitalen Baustelle der Zukunft leisten können.

Ein Blick auf das Programm der bauma zeigt: Die digitale Transformation ist längst auch auf der Baustelle angekommen. Die Folgen sind umfassend, wie eine Untersuchung der deutschen Industrie- und Handelskammer deutlich macht. 83 % der befragten Akteure aus der Baubranche sind der Ansicht, dass sich die Digitalisierung auf alle für sie relevanten Prozesse auswirken wird. Davon erhoffen sich Bauunternehmen viele Vorteile. Bauvorhaben sollen effizienter, kostengünstiger, und weniger fehleranfällig abgewickelt werden.

Möglich werden diese Verbesserungen dadurch, dass Daten in Echtzeit unter allen Beteiligten ausgetauscht werden. Arbeiten alle Maschinen und Personen auf der Baustelle mit den aktuellsten Daten, kommt es nicht zu kostspieligen Verzögerungen oder Nachbesserungen. Dies umzusetzen kann für Bauunternehmen und Maschinenführer allerdings zur Herausforderung werden. Unterschiedliche Baumaschinen erfordern unterschiedliche Maschinensteuerungen, in deren Umgang Mitarbeiter erst geschult werden müssen. Auch auf der Softwareseite kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen, etwa wenn unterschiedliche Planungsdatenstrukturen verwendet werden. Dazu ist es aufwendig, die Daten paralleler Steuerungen und Geräte immer auf dem identischen Stand zu halten. Mit neuen Funktionen halten außerdem neue, teils komplexe Steuerelemente und Überwachungssysteme Einzug in die Fahrerkabine.

Statt die Arbeit des Maschinenführers zu erleichtern, steigen die Anforderungen durch zahlreiche unterschiedliche Assistenzsysteme. Dabei ist der kompetente Umgang mit der jeweiligen Maschinensteuerung absolut entscheidend: Werden Steuerungs- und Kommunikationsaufgaben nicht korrekt umgesetzt, wird bspw. eine Baugrube zu tief oder zu flach – mit Folgen für alle weiteren Bauschritte.

Abhilfe schafft eine einheitliche, kombinierte Software- und Hardwareplattform, wie sie Leica Geosystems anbietet. Die 3D-Maschinensteuerungs-Komplettlösung integriert alle Maschinensteuerungen des Unternehmens und kann für die gesamte Baumaschinenflotte eingesetzt werden.

Sie umfasst die Steuerungssoftware MC1, die Maschinenführer bei der richtigen Positionierung der Maschine unterstützt. Basierend auf Echtzeitdaten gleicht sie etwa die tatsächliche Position einer Schneidkante mit der optimalen Ausrichtung ab und passt diese automatisch an. Die Arbeit wird laut Unternehmen so effizienter, präziser und weniger ermüdend für den Fahrer, was sich auch positiv auf die Sicherheit auswirke. Egal ob Erdbewegung oder Bodenverfestigung, Straßenbau oder Schneemanagement – die grafische Oberfläche der Software ist für alle Maschinensteuerungen gleich. Gemeinsam mit einer besonders einfachen Installation und Wartung erleichtere sie Maschinenführern so den Umgang mit dem System. Und um einen flexiblen Datenfluss zwischen Maschine, Baustelle und Büro zu gewährleisten, komme stets die gleiche Planungsdatenstruktur zum Einsatz, so Leica Geosystems. Ausgeführt wird MC1 auf einer einheitlichen Hardwareplattform. Diese besteht aus einer intelligenten Dockingstation der MDS-Serie und der Bedieneinheit MCP80, die für sämtliche schwere Baumaschinen im Wechsel eingesetzt werden kann. Maschinenführer müssen deshalb nur an einer Steuerungseinheit geschult werden und können diese nach ihren Vorstellungen personalisieren – wechselt der Fahrer in eine andere Baumaschine, nimmt er das kabellose Panel einfach mit. Da maschinenspezifische Daten wie Kalibrierwerte und hydraulische Parameter in der Dockingstation hinterlegt seien, gingen dabei keinerlei Informationen verloren. Sobald die nächste Steuerungseinheit per Klick-System mit der Dockingstation verbunden ist, könne nahtlos weitergearbeitet werden.

Die Hardwareplattform ist dabei speziell entworfen, um reibungslosen Datenverkehr selbst unter widrigen Umständen zu gewährleisten. Sowohl Steuerungseinheit als auch Dockingstation sind nach Schutzart IP66 und IP67 zertifiziert und damit völlig staub- und wasserfest. MCP80 verfügt außerdem über ein großes 8''-Touch-Display, beleuchtete Tasten und ein benutzerfreundliches Design für eine unkomplizierte und schnelle Anwendung.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Produktivität zu steigern, werden Bauunternehmen in Zukunft immer stärker auf digitale Lösungen setzen müssen. Dies betrifft alle Aspekte des Bauprozesses, nicht zuletzt den Tief- und Straßenbau. Die All-in-One-Maschinensteuerungslösung von Leica Geosystems zeigt, wie ein flexibler Einsatz und intuitive Anwendung. die Digitalisierung schwerer Baumaschinen erleichtern können.

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