Holp setzt auf schmalen Mobilbagger

Flexibel arbeiten im Forstwirtschaftswegebau

Holp-Bauleiter Markus Ellinger gefällt der geringe Heckaufbau des ZX140W-6. Der 15-Tonner eignet sich für Einsätze auf Standard-Waldwegen, auf engem Raum in Städten oder für Arbeiten im GaLaBau. Foto: Holp/wyynot

Günter Holp, Geschäftsführer der auf Anbaugerätebau spezialisierten Holp GmbH, die seit Jahrzehnten auch im Forstwirtschaftswege- und GaLaBau tätig ist, hat seine Ziele klar vor Augen. Für die Arbeit im Wald braucht sein Team Maschinen, mit denen es schnell und kostengünstig den Bau und die Sanierung von Forst- und Feldwegen sowie Gräben umsetzen kann. "Wenn die Projekte unserer Auftraggeber mit marktüblichen Maschinen nicht zu lösen waren, haben wir selbst konstruktive Lösungen entwickelt", erzählt er. So hat sich der schwäbische Tüftler im Laufe der Zeit auch einen Namen als Hersteller gemacht.

Die Hitachi-Maschine des Typs ZX140W-6 ist für Holp ein Wegbereiter, der seine Ideen optimal trägt und hilft, Projekte bestmöglich umzusetzen. Der agile 15-Tonner eigne sich für Einsätze auf jedem Standard-Waldweg, auf engem Raum in Städten oder für Arbeiten im GaLaBau. Das liegt vor allem daran, dass der Bagger mit einer Gesamtbreite von lediglich 2,55 m aufwartet und einen Schwenk-radius von 2120 mm aufweist. Zudem hat der Maschinenführer stets einen guten Blick auf das Arbeitsfeld, denn das Heck fällt sehr schmal aus. "Der ZX140W-6 ist flink, wendig und standfest", betont der Firmenchef. "Uns gefallen die hohen Fahr- und Schwenkkräfte, die starken Grab- und Reißkräfte und der hohe Fahrerkomfort." Die Kabine biete ausgezeichnete Rundumsicht, sei ergonomisch dimensioniert und leise.

Der Schallpegel liegt mit 71 dB unter der EU-Richtlinie. Hitachi hat den ZX140W-6 mit robusten, verschleißfesten Komponenten ausgestattet. Buchsen schützen die Arbeitsausrüstung, wie etwa die Aufnahmen an Auslegerende und Auslegerfuß. Alle Leitungen und Anschlüsse der Hydraulik sind gegen Beschädigungen geschützt. Das HIOS-IV-Hydrauliksystem verringert das Risiko von Leistungsverlusten, da es die Menge des in den Tank zurückfließenden Hydrauliköls minimiert. "Viele Hersteller bauen die Bagger zu hoch auf", findet Ellinger. "Dann müssen Kameras den Rundumblick sichern. Wir aber brauchen im Wald den direkten Blick auf unseren Arbeitsbereich." Deshalb gefällt ihm der geringe Heckaufbau des ZX140W-6. Zumal der Unterwagen viel Bodenfreiheit bietet. Das garantiere bestes Vorankommen und Stabilität auf schwierigen Böden. Dazu trägt die serienmäßige Zwillingsbereifung von Caliber bei. Diese Reifen kommen ohne Zwischenring aus und erhöhen die Standfestigkeit, versichert der Hersteller.

Holp ließ den bis zu 35 km/h schnellen ZX140W-6 mit Zusatzleuchten ausstatten. Recht einfach lässt sich die Maschine vom Boden aus in Stand halten. Ein Deutz-Motor versorgt das Hydrauliksystem und stellt jederzeit ausreichende Leistungsreserven sicher. "Das sind ideale Bedingungen für unseren um 360 Grad endlos drehenden RotoTop", sagt Holp. "Durch dessen in Leitungsanzahl und Querschnitte großzügig dimensionierten Drehdurchführungen bekommen wir einen Öldurchfluss, der ausreichend ist, um Anbaugeräte wie Mulcher im Dauereinsatz ohne thermische Probleme zu betreiben." Der Drehantrieb RotoTop ist an einem OilQuick-OQ60-5-Schnellwechsler am ZX140W-6 verbaut. Er ermöglicht durch seine endlose freie Drehbarkeit, dass das jeweilige Arbeitsgerät auch im schwierigen Gelände jede Position ohne umständliches Rangieren erreicht.

Holp stellt aus auf der bauma im Freigelände FN, Stand 1019/3.