Schmitz Cargobull

Neuer Sattelkipper für mehr Nutzlast

Für die Sattelkipper S.KI präsentiert Schmitz Cargobull eigenen Angaben zufolge eine neue Mulden- und Rahmen-Generation. Sie glänzen demnach durch eine ideale Balance aus Gewichtsoptimierung, robuster Langlebigkeit und Kippstabilität. Die neue Generation besteche mit bis zu 280 kg mehr Nutzlast. Allein durch den stabilen neuen Rahmenbaukasten ergeben sich demzufolge Gewichtseinsparungen zwischen 45 und 110 kg. Weitere Top-Neuheiten bei den Kipper-Fahrzeugen sind das digitale Onboard-Wiegesystem sowie die neuen Laderaum- und Rückraum-Kamerasysteme, teilt das Unternehmen mit. Foto: Schmitz Cargobull

Die neue Stahl-Rundmulde mit 24 m³ Ladevolumen, ausgelegt für den Baustelleneinsatz, wurde gewichtsoptimiert. Bis zu 180 kg Gewichtseinsparung konnten hier laut Hersteller realisiert werden. Die breite ebene Bodenauslegung sorge für einen niedrigen Lastschwerpunkt und damit für optimales Fahrverhalten sowie für gleichmäßigen Verschleiß.

Querschnitt verbessert

Die neu gestalteten Obergurte mit optimiertem Querschnitt für mehr vertikale und horizontale Steifigkeit verbessern nochmals die Stabilität der Stahl-Rundmulde, erklärt das Unternehmen. Die seitliche Verformung des Obergurts durch Ladungsdruck konnte ihm zufolge deutlich reduziert werden, was ein besseres Laufverhalten und eine höhere Funktionssicherheit für Muldenabdeckungen in Schiebeverdeck-Ausführung ermöglicht. Der neue modulare Rahmenbaukasten für alle Systemlängen ist je nach Schwere des Einsatzes jeweils in Standard-, Light-, und Heavy-Duty Ausführung erhältlich.

Für die S.KI-Rahmengeneration in verzinkter Ausführung sichert Schmitz Cargobull den Kunden zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung zu. Der Produktionsstart für den neuen Sattelkipper S.KI ist für Ende des 1. Quartals 2023 geplant. Auf der bauma 2022 präsentiert sich das Unternehmen an Stand B4.323.

Onboard-Wiegesystem ist optional verfügbar

Um Überladungen künftig zu vermeiden, stellt Schmitz Cargobull eigenen Angaben zufolge ein neues Onboard-Wiegesystem optional für Kipper-Fahrzeuge zur Verfügung. Durch das Onboard-Wiegesystem kann der Fahrer die Nutzlast des Fahrzeugs am Beladeort feststellen und dokumentieren. Das Anfahren einer stationären Kontroll-Waage entfällt und spart Zeit. Fahrzeuge wie auch Straßen sind einem geringeren Verschleiß ausgesetzt, zudem werden Kraftstoffkosten eingespart und der CO2-Ausstoß verringert, so der Hersteller. Eine verbesserte Fahrdynamik durch vermiedene Überladungen erhöhe die Fahr- und Verkehrssicherheit. Die Ausstattung und das Fabrikat des Zugfahrzeugs sind demnach für die Funktion des Wiegesystems unerheblich. Das eichfähige (Eichklasse 4: Schüttgut) Onboard-Wiegesystem nutzt die ab Werk verbaute Luftfederung mit elektronischer Steuerung sowie Hydraulikzylinder, um die aktuelle Zuladung (Nutzlast) des Fahrzeugs zu ermitteln, erklärt das Unternehmen. Die Bedienung erfolgt demzufolge intuitiv wahlweise über einen mitgelieferten Bildschirm oder über das Smartphone via beSmart App. Die Schmitz Cargobull Telematik ermögliche anschließend die Übertragung und Weiterverarbeitung der Daten im TrailerConnect Portal.

Das Onboard-Wiegesystem ist optional erhältlich. Es vermeidet laut Hersteller eine Überladung. Foto: Schmitz Cargobull

Laderaum-Kamera sichert Überblick

Zur Arbeitssicherheit und zur Kontrolle des Rückraums und der Ladung sind nach Angaben des Herstellers spezielle Kamerasysteme beim Kipper installiert. Die Laderaum-Kamera bietet ihm zufolge eine komfortable Übersicht über die Ladung in der Mulde. Das verringere die Unfallgefahr für den Fahrer, da er über die Kamera den Beladungsvorgang bequem aus der Kabine verfolgen könne. Bei Schüttvorgängen sowie Rückwärtsfahrten sorgt eine weitere Kamera für die Rückraumüberwachung und schützt vor Anfahrschäden. Gleichzeitig kann die Gefahr, Personen zu schaden, die sich hinter dem Fahrzeug befinden und im Außenspiegel nicht zu sehen sind, minimiert werden.

Da alle erforderlichen Arbeitsschritte aus dem Fahrerhaus erfolgen können, ist eine sichere und ergonomische Arbeitsweise des Fahrers, dank der innovativen Ausstattung aus pneumatischem Unterfahrschutz, elektrischem Schiebeverdeck, dem Onboard-Wiegesystem und den unterstützenden Kamerasystemen, gewährleistet, betont Schmitz Cargobull.

Vorreiter der Branche

Mit einer Jahresproduktion von rund 42500 Trailern und etwa 5700 Mitarbeitenden ist die Schmitz Cargobull AG Europas eigenen Angaben zufolge führender Hersteller von Sattelaufliegern, Trailern und Motorwagenaufbauten für temperierte Fracht, General Cargo sowie Schüttgüter. Im Geschäftsjahr 2020/21 wurde ein Umsatz von circa 1,74 Milliarden Euro erzielt. Als Vorreiter der Branche entwickelte das Unternehmen aus dem Münsterland frühzeitig eine umfassende Markenstrategie und setzte konsequent Qualitätsstandards auf allen Ebenen: von der Forschung und Entwicklung über die Produktion und Service Verträgen bis hin zu Trailer-Telematik, Finanzierung, Ersatzteilversorgung und Gebrauchtfahrzeughandel, so die Verantwortlichen.