Systemfreier Schalungsträger

Schutz an Trägerenden verbessert

Der einseitig bedienbare MX-Anker kennzeichnet Maximo – die neue Generation der Rahmenschalung.Fotos: Peri

WEISSENHORN (ABZ). - Mit intelligent konstruierten und damit effizient einsetzbaren Schalungs- und Gerüstsystemen, dem nach eigenen Angaben breitesten Produktportfolio am Markt und kundenorientierten Dienstleistungen geht Peri, Weißenhorn, optimistisch in das Jahr 2010.

Bedingt durch die weltweite Wirtschaftskrise wurde das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre 2009 zwar deutlich gebremst, so dass sich die Umsätze gegenüber 2008 reduzierten. Doch nutzt das Unternehmen die Krise als Chance für eine kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Produkte sowie Kundenservices und sieht sich als solide aufgestellt. In Weißenhorn widmet man sich dem weiteren Ausbau bestehender und dem strategischen Aufbau neuer Märkte sowie der strukturierten Anpassung länderspezifischer Produktpaletten.

"Auch 2010 wird Peri seiner Rolle als Weltmarkt- und Technologieführer gerecht", heißt es weiter. Wie in der Vergangenheit präsentiert das Unternehmen auf 4200 m² "bewährte Systemgeräte, respektable Produktverbesserungen und zahlreiche Neuheiten", schreibt der Hersteller (Freigelände F7, Stand N712).

"Im Fokus steht dabei beste Qualität für eine größtmögliche Einsatzdauer", so das Unternehmen. Durchdachte konstruktive Details sorgen für hohen Nutzen, verbessern die Aufwandswerte und steigern die Sicherheit für den Anwender. In Summe verschaffen sie dem Kunden ein hohes Maß an Ausführungssicherheit, die von ihm geforderte Leistung in hoher Qualität und zu einem guten Preis erbringen zu können.

Streng kundenorientiert

"Das partnerschaftliche Verhältnis, das Peri zu seinen Kunden pflegt, wird durch ein sorgfältig und streng kundenorientiert entwickeltes Dienstleistungsspektrum sinnvoll ergänzt", wird betont. So schaffen zahlreiche Experten im technischen, logistischen und kaufmännischen Bereich die Voraussetzungen dafür, dass Bauvorhaben vom Einfamilienhauskeller bis hin zu komplexen Großprojekten effizient und kostengünstig realisiert werden können.

Zum systemfreien Zubehör gehört der Schalungsträger VT 20K. Es handelt sich um den 20er Vollwandträger mit verbessertem Schutz an den Trägerenden. Die robuste Stahlkappe, die das Gurtende sicher umgreift, sowie der nach innen ausgerundete Steg verhindern Beschädigungen der Trägerenden im rauen Baustellenalltag zuverlässig. Hierbei wird die natürliche Elastizität des Holzes zur Dämpfung von Stößen mitgenutzt.

Die Sicherung der Stahlkappe wurde gezielt im unbeanspruchten Stegbereich platziert. Die hochverdichtete Stegplatte mit hohem Kunstharzanteil sorgt zudem für besondere Formstabilität. Diese Verbesserungen im Detail, in Verbindung mit Gurten aus hochwertigem nordischen Nadelholz, verlängern die Lebensdauer des Trägers laut Hersteller um ein Vielfaches.

Mit den neuen, ebenfalls systemfreien Stahlrohrstützen PEP Ergo präsentiert Peri den Auftakt zu einer neuen Stützengeneration, die sich eigenen Angaben zufolge "durch eine einzigartige Reparaturfähigkeit und eine nochmals gesteigerte Tragfähigkeit bei geringem Einzelgewicht auszeichnet. Der Kapazitätsfaktor – definiert als Verhältnis von Tragfähigkeit zu Eigengewicht – liege um bis zu 70 Prozent über den Werten vergleichbarer Stützen.

Die Entwickler haben bei diesen leicht handhabbaren und komfortabel zu nutzenden Stützen ganze Arbeit geleistet: Richtungsweisende Schlagnocken in Verbindung mit dem überarbeiteten Gewinde ermöglichen eine leichtgängige Absenkung selbst unter Last, Beschädigungen werden minimiert. Der Verstellbereich ist groß, die G-Haken müssen daher nur selten umgesteckt werden. Auch das bewährte integrierte Maßband sorgt für effizientes und fehlerfreies Arbeiten auf der Baustelle. Zudem ist die Verwendung sämtlicher Peri-Stützenköpfe unverändert gewährleistet. Robuste, jederzeit sichtbare und leicht ablesbare Einprägungen an den Kopf- und Fußplatten sorgen zudem für eine schnelle und sichere Identifikation der eingelagerten Stützen selbst innerhalb der Stapelpaletten.

Auf der bauma 2007 erstmalig präsentiert, konnte die Wandschalung Maximo inzwischen ihre Wirtschaftlichkeit auf Baustellen in vielen Ländern beweisen. Das einseitige Ankern mit dem MX-Anker ohne Distanzrohre reduziert laut Unternehmen die erforderlichen Arbeitsschritte im Vergleich zu herkömmlichen Rahmenschalungen und verkürzt damit die Schalzeiten. Systematisierte und reduzierte Ankerstellen verringern den Aufwand zusätzlich. Ein weiteres Plus ist das geordnete Fugen- und Ankerraster, das ein verbessertes Betonbild schafft.

Durchdachte Details wie die eingerückten Ankerstellen bei allen Elementen sorgen für Vorteile im vielseitigen Einsatz. So erfordert beispielsweise das Schalen von Fundamenten weniger Arbeitsraum, und eventuell notwendige Fugenbleche stellen beim Ankern keine Störstellen mehr dar. Mit der einseitigen Bedienung des Ankers lassen sich zusätzliche Sicherheitseinrichtungen wie Arbeitsgerüste an der Stellschalung einsparen, deren Montage insbesondere bei hohen Schalungen mit erheblichem Aufwand verbunden ist.

Praxisgerechte Ecklösungen 

Die neue Plattform MXP bietet eine sichere Arbeitsplattform an der Rahmenschalung.

Inzwischen haben die Peri-Ingenieure das Maximo-System erweitert. Heute stehen auch Elemente der Systemhöhe 3,30 m sowie neue, praxisgerechte Ecklösungen zur Verfügung. Weitere Systemteile wie MX-Stapelrunge und MX-Stapelhilfe vereinfachen Transport sowie Lagerung der Elemente. Beim Schalen von Fundamenten, Brüstungen und Unterzügen ist der Einsatz der neuen Zug- und Druckspreize vorteilhaft, da sie in Verbindung mit dem mittig angeordneten Anker die untere Ankerlage einspart.

Mit der MXP-Plattform steht nun zudem ein rasch vormontierbares System zur Verfügung, mit dem sämtliche Arbeiten an der Schalung von einer sicheren Arbeitsbühne aus erbracht werden können. Dies steigert die Sicherheit für das Personal.

Auch zum Verschließen verbleibender Ankerlöcher in der Betonwand – ein kostenintensiver und häufig nicht zufriedenstellend zu lösender Arbeitsschritt – bietet das Unternehmen aus Weißenhorn eine Lösung: Es steht ein breites Programm an Verschlusssystemen für nahezu jede Anforderung zur Verfügung, von schnell montierbaren MX-Schraubstopfen bis hin zu Betonkonen, mit denen auch Sichtbetonanforderungen zu erfüllen sind.

Peri Maximo erlaubt dem Anwender, die vielseitigen Anforderungen des Baustellenalltags in hoher Qualität und zugleich wirtschaftlich zu erfüllen – von Fundamenten, Brüstungen und Einfamilienhauskellern bis hin zu hohen Wänden im aufgestockten Einsatz oder auf Konsolen geklettert bei komplexen Großprojekten.

Die neu entwickelten Tischmodule SRU ergänzen das Deckentischprogramm. Es handelt sich um große, mietbare Stahl-riegel-Deckentische mit einem neuen Schwenkkopf. Einer der Vorteile ist die schnelle Verfügbarkeit. Die großflächigen Tische für Deckenstärken bis zu 50 cm können mit einem Hub ins nächste Geschoss umgesetzt werden. Bei größeren Deckenstärken kann auch die als besonders tragfähig geltende Multiprop-Stütze für den Lastabtrag eingesetzt werden, wodurch der Bedarf an Stützen reduziert werden kann.

Von Vorteil ist auch der Querträgerüberstand der Tischmodule: Die Schalungsplatte für den Passbereich lässt sich ohne zusätzliche Maßnahmen einfach auflegen.

Mit dem Schwenkkopf können die Stützen für das Umsetzen der Deckentische einfach abgeklappt werden, dieser Kopf ist zudem stufenlos verschieb- und von Feld zu Feld versetzbar.

Ferner erlaubt der Schwenkkopf projektbezogene Montagen von trapezförmigen Tischen mit GT 24, VT-20-Trägern oder SRU-Riegeln in unterschiedlichen Trägerkombinationen.

Das Tischmodul SRU bietet zudem einfache Anschlusslösungen mit Peri-Systemteilen wie dem neuen Unterzugsystem SRU. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die Schalung beim Absenken der Stützen selbsttätig abklappt, was den Ausschalvorgang vereinfacht. Zum kranunabhängigen Umsetzen eignen sich die RCS-Ausfahrbühne und der RCS-ML-Materiallifter.