Mecalac

Städtische Baustellen revolutionieren

Der 11-Tonnen-Bagger des Typs e12 von Mecalac schließt laut Hersteller eine Lücke am Markt. Foto: Mecalac

Der Klimawandel und die daraus resultierende Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren, sind zu einer der größten globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts geworden. In den letzten Jahren haben viele Baumaschinenhersteller elektrische Produkte zur Begrenzung dieser Emissionen vorgestellt. Diese Alternativen bieten jedoch nur eine sehr partielle Antwort:

  • ? Das Angebot beschränkt sich derzeit auf kleine Maschinen (beispielsweise 1,5-Tonnen-Minibagger), die meistens nur größeren dieselbetriebenen Maschinen helfen. Der Bedarf an mittelgroßen Maschinen auf städtischen Baustellen ist noch nicht gedeckt.
  • ? Mit ihrer sehr begrenzten Autonomie (meist zwischen 1,5 und vier Stunden) erlauben sie keinen vollen Arbeitstag vor Ort zwischen zwei Batterieladungen.
  • ? Unternehmen und Betreiber sind an verbrennungsmotorische Maschinen gewöhnt, sodass die Umstellung auf Elektrofahrzeuge nicht nahtlos erfolgt.

Aus diesem Grund hat Mecalac ein umfangreiches Forschungs- und Entwicklungsprogramm durchgeführt, das nun zur Einführung eines kompletten emissionsfreien Ökosystems für städtische Baustellen führt. Die neue elektrische Produktreihe von Mecalac umfasst einen Bagger, einen Schwenklader und einen Muldenkipper. Mit diesen sich ergänzenden Produkten können nun alle Erdbewegungsarbeiten (Graben, Laden und Transportieren) mit emissionsfreien Maschinen in einem laut Hersteller nie zuvor erreichten Umfang durchgeführt werden. Das derzeitige Marktangebot an Mini-Elektromaschinen ist nicht in der Lage, städtische Bauaufgaben allein zu bewältigen. Die Herausforderung für Mecalac bestand daher darin, als erster Hersteller eine vollständige Palette mittelgroßer Produkte zu entwickeln, bestehend aus dem 11-Tonnen-Bagger des Typs e12, dem 1000-Liter-Schwenklader es1000 und dem Sechs-Tonnen-Dumper ed6, für die bisher kein anderer Hersteller eine Lösung anbieten konnte – so die Aussage des Unternehmens. Der Hauptgrund für das Fehlen von elektrischen Maschinen mittlerer Größe auf dem Markt ist die Optimierung des Energiemanagements, um eine ausreichende Autonomie zu gewährleisten. Um diese Herausforderung zu meistern, hat Mecalac einen technologischen Durchbruch beim hydraulischen Verteilersystem sowie beim Energiemanagement der Hilfssysteme (zum Beispiel Heizung und Klimaanlage) erzielt, um den Energieverbrauch zu senken, ohne die Autonomie und Leistung zu beeinträchtigen. Die Fahrweise, die Maschinenführer jahrzehntelang hinter den Lenkrädern von Maschinen mit Verbrennungsmotor praktiziert haben, ist nicht immer mit der Optimierung der Batterieleistung vereinbar. Wenn zum Beispiel das Gaspedal betätigt wird, ist die gesamte Leistung einer elektrischen Maschine sofort verfügbar, im Gegensatz zu Maschinen mit Verbrennungsmotor. Mecalac hat daher die Mensch-Maschine-Schnittstelle eigenen Angaben zufolge so konfiguriert, dass sie optimal reagiert, um die Autonomie zu erhalten und ein kohärentes Verhalten zu gewährleisten. M-Power ist eine mobile Stromversorgungslösung mit hoher Leistung. Mit einer Speicherkapazität von 300 kWh ersetzt das System "herkömmliche" Dieselgeneratoren, indem es überall eine Batterieladelösung bietet. Das elektrische Ökosystem von Mecalac ist ein Wendepunkt, der eine Reduzierung der CO2-Emissionen auf Baustellen ermöglicht. Zum Beispiel sparen drei emissionsfreie Mecalac-Maschinen, die auf derselben städtischen Baustelle zusammenarbeiten, durchschnittlich 64 t CO2 ein, die ihre Äquivalente mit Verbrennungsmotor im Laufe eines Jahres ausgestoßen hätten, teilt das Unternehmen mit. Zu finden ist Mecalac auf der bauma unter der Bezeichnung FM.714/1.