TWF

Vor Überflutungen schützen

In Oberhausen kam ein Grabenverbausystem von TWF zum Einsatz.Foto: TWF

Oberhausen (ABZ). – Die Stadt Oberhausen hat im Rahmen eines Kanalerneuerungsprojekts Rückhaltebecken ergänzt, um für kommende Starkregenereignisse noch besser gerüstet zu sein. Für eine rasche und zuverlässige Projektabwicklung wurde dabei die Firma Köster GmbH betraut, die das einfach zu handhabende TWF-Grabenverbausystem einsetzte. Oberhausen liegt im westlichen Ruhrgebiet und gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Aufgrund der 1758 auf dem heutigen Stadtgebiet in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony, der ersten im Ruhrgebiet, wird Oberhausen auch als "Wiege der Ruhrindustrie" bezeichnet. Die WBO Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH sorgt dafür, dass in Oberhausen alles fließt. WBO ist ein hochprofessionelles Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Ver- und Entsorgung. Über die eigentlichen Kanäle hinaus, die eine Gesamtlänge von 568 km aufweisen, sind in das Abwassersystem in Oberhausen vielfältige Sonderbauten integriert. Zu diesen zählen auch unterirdische Regenüberlauf- und Regenrückhaltebecken sowie Stauraumkanäle, die bei starken Niederschlägen vorübergehend das Regenwasser aufnehmen, um einen kontrollierten Abfluss zu gewährleisten.

Der Retentionskanal unter der Markgrafenstraße ist eines der großen Kanalbauprojekte, mit denen sich Oberhausen zzt. gegen die Folgen der sich häufenden Starkregen rüstet. Die Firma Köster GmbH, die für den Bau verantwortlich zeichnete, wurde 1938 von Heinrich Köster gegründet. Neben der Zentrale in Osnabrück verfügt das Unternehmen über Niederlassungen in ganz Deutschland und beschäftigt rd. 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Projektleiter Jürgen Leonhardt und Polier Joachim Bartl sind zwei erfahrene Kanalbau-Experten der Firma Köster GmbH, die das Projekt auf der Markgrafenstraße leiten. Die Bauzeit des von der WBO geplanten Projekts erstreckte sich über ein Jahr. Während dieser Zeit wurde durch die Firma Köster GmbH auf einer Länge von rd. 253 m das bisherige Kanalrohr mit einem Ø von 40 cm ausgebaut und durch begehbare Stahlbeton-Rechteckrohre ersetzt.

Jedes der Rohrprofile mit den Abmessungen 3,5 x 2,75 x 2,81 m weist ein Eigengewicht von 24 t auf. Durch diese Großrohre erhielt der neue Kanal über die genannte Länge ein Fassungsvermögen von ca. 1800 m³, wobei in der Haltung sechs Einstiegsschächte angeordnet sind. Aufgrund der einfachen Handhabung und der großen Rohrdurchlasshöhe kamen fünf TWF Doppelgleitschienen-Elemente zum Einsatz, die entsprechend dem Baufortschritt im Rotationsprinzip versetzt werden. Bei dem Doppelgleitschienensystem werden die Verbauplatten in zwei Führungsschienen geführt. Das hier eingesetzte TWF Verbausystem eignet sich für Einbautiefen bis 6,2 m und Arbeitsbreiten von 1,24 bis 6,8 m.

Dazu Polier Joachim Bartl: "Ich arbeite seit 42 Jahren bei der Firma Köster und habe – so wie meine fünf Kollegen, mit denen ich hier arbeite – reichlich Erfahrung im Kanalbau. Mit dem TWF Verbausystem arbeite ich sehr gerne, denn durch die Baukasten-Lösung ist es ein sehr schönes und sicheres Arbeiten. Wenn man bei den ersten Elementen sehr genau darauf achtet, dass sie wirklich lotrecht versetzt sind, dann läuft alles optimal." Abgesehen davon bringen mir die TWF Doppelgleitschienen auch eine große Zeitersparnis gegenüber alternativen Ausführungen, etwa mit Spundwänden."

Dank der reibungslosen Abläufe wurden die Arbeiten wie geplant Ende vergangenen Jahres beendet. Den Abschluss des Kanalerneuerungsprojekts in der Markgrafenstraße bildet die Fahrbahnerneuerung im Umfang von ca. 2700 m².

TWF Baumaschinentechnik stellt auf der bauma am Stand FN.622/3 aus.

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