Nach der bauma
Positive Stimmung in der Branche
Darmstadt. – Knapp 500.000 Besucher und rund 3200 Aussteller aus 60 Ländern zählte die Messe München für die diesjährige bauma. Die Besucherzahlen waren geringer, aber mit Blick auf die aktuelle Situation als Erfolg zu bewerten. Die Aussteller bescheinigen der Messe, die im Vorfeld zurückhaltenden Erwartungen übertroffen zu haben.
Das gilt auch für die Betonbohr- und -sägebranche. Die Mehrzahl unserer Herstellermitglieder ziehen ein positives Fazit. Im Vordergrund standen umfassende Investitionen in Werkzeuge, etwas geringer war das Engagement bei der Anschaffung neuer Maschinen. Insgesamt war das Ergebnis aber positiv. Zudem: Die individuelle Auslastung der Fachbetriebe ist derzeit weiterhin hoch und auch perspektivisch ist die Auftragslage gut.
Unsere Branche profitiert vor allem im Bereich der Sanierung im Bestand, der nach wie vor einen großen Anteil an der Auftragsvergabe hat. Unabhängig davon möchte ich einmal mehr auf den Mangel an qualifizierten Fachkräften hinweisen. Dem sollten unserer Mitglieder aktiv entgegenwirken. Der Fachverband unterstützt dabei mit seinen Aus- und Weiterbildungsangeboten, die auch ein Themenschwerpunkt unserer Messepräsenz auf der bauma waren. Quereinsteigern ermöglichen wir im Rahmen der Erwachsenenqualifizierung die Weiterbildung zum geprüften Betonbohr- und -sägefachmann. Viel wichtiger ist jedoch die Gewinnung von jungem Nachwuchs für unsere Branche. Mit dem Berufsbild Bauwerksmechaniker für Abbruch- und Betontrenntechnik bieten wir eine attraktive und zukunftssichere Ausbildung. Gefordert sind unsere Fachbetriebe, junge Menschen für den Beruf zu gewinnen und im eigenen Unternehmen auszubilden. Den Weg zum erfolgreichen Ausbildungsbetrieb begleitet der Fachverband jederzeit gern mit Rat und Tat. Auch innerhalb des Fachverbandes setzten wir auf junge Nachwuchskräfte. Im vergangenen Jahr startete unsere Initiative "Young Professionals", die nächste Generation erfolgreicher Unternehmerinnen und Unternehmern unserer Branche für eine aktive Verbandsarbeit zu gewinnen. Von ihrem Engagement und ihren neuen Ideen soll und wird der Fachverband profitieren. Bereits jetzt profitieren wir von diesem Ansatz: So konnten wir zwei neue Regionalleiter und mehrere neue Mitglieder für die Arbeit in unseren Fachausschüssen gewinnen. Mit Blick auf die zurückliegenden Monate in wirtschaftlich und geopolitisch schwierigen Zeiten bin ich weiterhin optimistisch für eine positive Entwicklung unserer Branche. Gemeinsam werden wir unsere Zukunft gestalten – unsere Mitglieder können dabei jederzeit auf die Unterstützung ihres Fachverbandes zählen.