EVS Hydrogen

Mit Wasserstoff und Zukunft

Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor wird aktuell noch in Kleinserie produziert, laut der Entwickler ist er eine echte Alternative zum Diesel- oder Benzinmotor. Abb.: EVS Hydrogen

Dabei möchte das Unternehmen mit Vorurteilen aufräumen und will sich vor Ort den Fragen rund um das Thema Wasserstoff stellen. Man wolle einen Beitrag leisten, die Bauindustrie umweltfreundlicher zu machen, betont die Unternehmensleitung. Mit dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor sei man in der Lage, in Baumaschinen statt Diesel Wasserstoff nur zu H2O zu verbrennen.

Dabei gibt es einige Vorteile gegenüber der Brennstoffzelle, so der Entwickler: Der EVS-Motor stellt demnach keine Ansprüche an die Qualität des Wasserstoffes, die Brennstoffzelle hingegen funktioniere nur mit hochreinem H2 und sei weniger robust. Der Motor benötige deutlich weniger Platz und in Baumaschinen könne der vorhandene Dieselmotor einfach ersetzt werden. Der Verbrennungsmotor ist aus wenigen Bauteilen zusammengesetzt, erklärt das Unternehmen. Und auch die Anschaffungskosten für den Motor liegen demzufolge weit unter den Kosten für eine Brennstoffzelle mit Elektromotor.

Jeder Mechatroniker sei in der Lage, Reparaturen an dem Motor durchzuführen und der Motor kann laut Entwickler auch mit Bio-Methan und ähnlichen Gasen betrieben werden. Wasserstoff kann bei Händlern für technische Gase bezogen oder über eine, meist bereits vorhandene PV- oder Windkraftanlage vor Ort elektrolytisch erzeugt und gespeichert werden. Sollte einmal der Wasserstoff nicht reichen, werde die Anlage auf Knopfdruck mit Bio-Methan oder anderen kohlenstoffhaltigen Gasen betrieben. Derzeit produziert EVS Hydrogen eigenen Angaben zufolge die Motoren noch in Kleinserien, aber es gibt bereits Sondierungsgespräche mit potentiellen Partnern, um die Fertigung erheblich auszubauen.