Doppstadt

Verfahren für Aufbereiten mineralischer Abfälle

Spiralwellenseparator SWS 3000: Die Marktneuheit von Doppstadt separiert bindigste Materialgemische. Foto: Doppstadt

Velbert (ABZ). – Umwelttechnik-Spezialist Doppstadt weitet seine Marktaktivitäten aus. Erneut ist es eine globale Herausforderung, die das Unternehmen zum Anstoß einer Erweiterung seines Produktportfolios nimmt. In den 70er-Jahren waren es die Müllentsorgung und Abfallwirtschaft, die mit dem Wandel Deutschlands zur Wegwerfgesellschaft, neue Lösungen erforderte. Damals startete Doppstadt mit der Entwicklung von Maschinenlösungen für das Schreddern, Sieben, und Waschen verschiedenster Materialien wie Haus- und Industriemüll, Biomüll, Altholz und Erdaushub – und half somit bei der weltweiten Lösung des Müll-Problems.

Nun steht die Gesellschaft vor einer neuen Herausforderung: die Nachfrage nach Rohstoffen nimmt weltweit zu, doch die Ressourcen sind endlich. Nur über nachhaltige Aufbereitungs- und Recyclingtechnologien kann dieser Konflikt gelöst werden. Das nimmt man im Unternehmen Doppstadt zum Anlass, Maschinen und Technologien für die Aufbereitung und den Abbau von mineralischem Abraum auf den Markt zu bringen, denn auch diese Materialien müssen geschreddert, getrennt und gewaschen werden. Geht es um Recycling-Verfahren gebe Doppstadt seit vielen Jahren den Takt vor, teilt das Unternehmen mit. In den vergangenen Jahren wurden auch Verfahren entwickelt, die sich für das Trennen von Stoffgemischen in der Baustoffindustrie eignen. Außerdem will das Unternehmen in Zukunft die Wirtschaftlichkeit bestehender Separationsverfahren in Steinbrüchen deutlich verbessern.

Verfahren, die bisher nicht trennbare Stoffgemische in wiederverwendbare Fraktionen teilen, sind z. B. für das Reduzieren bzw. dem Vermeiden von Deponierung von hohem Belang. Immerhin stammen mehr als 50 % des deutschen Abfalls aus dem Abriss und Rückbau. Auch in Natursteinbrüchen tragen die Verfahren des Umwelttechnikunternehmens zur Verlängerung der Laufzeit eines Steinbruchs bei, da der Rohstoffanteil wesentlich effizienter genutzt werden kann.

Die eigene Kernkompetenz sieht man im Unternehmen darin, Lösungen für bisher nicht realisierbare Anwendungen zu finden – wie z. B. für den Rückbau von Siedlungsdeponien. Das Ziel: Deponien irgendwann vollständig überflüssig werden zu lassen.